Bürgermeister des Landkreises Eichstätt in Bayern besuchten das Löhnberger Wassermuseum
Anfang Mai besuchte eine Delegation des Bayrischen Gemeindetages aus dem Landkreis Eichstätt in Bayern Löhnberg. Da durfte das Löhnberger Wassermuseum natürlich nicht fehlen. Vor allem da auch die Region um Eichstätt fossile Schätze, wie den „Urvogel“ Archaeopteryx und den Raubsaurier Juravenator vorzuweisen hat. Die Funde aus der Jurazeit vor rund 140 Mio. Jahren sind dort in einem Museum ausgestellt und die Fossiliensuche ist in einem Steinbruch möglich. Auch die heimische Steinindustrie nutzt das geologische Erbe der Region.
Bürgermeister Dr. Frank Schmidt freute sich daher sehr, den Delegierten eine Auswahl der außergewöhnlichen Funde zu präsentieren und die vielen weiteren Highlights im Wassermuseum näher vorzustellen. Er berichtete, dass Löhnberg zu den größten Mineralwassergebieten Deutschlands zählt und Heimat des bekannten Selters Mineralwasser ist. Aus diesem Grund sei vor einigen Jahren die Idee zur Errichtung des Wassermuseums, in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen – Prof. Hans-Peter Ziemek mit seinen Studenten – entstanden. Seit dieser Zeit wachse das Wassermuseum stetig.
Anhand der verschiedenen Stationen erläuterte der Bürgermeister den Anwesenden die Trinkwasserversorgung der Gemeinde Löhnberg, den Naturraum an Lahn und Kallenbach mit seinem Artenreichtum, das um 1900 geplante Kurbad Obershausen, das weltweit bekannte Selters Mineralwasser, sowie die teilweise einmaligen Fossilienfunde von vor 393 Mio. Jahren.Im Anschluss fand ein reger Austausch unter den Anwesenden statt, vor allem zum Thema Fossilien, und es konnten viele Fragen geklärt werden.