Viel Vorarbeit für einen gelungenen Markt
„Guten Morgen, hier ist das Markt Radio Löhnberg MRL, noch stehe ich auf dem Gießener Bahnhof und warte auf die Ware für den Markt. Es gibt eine gute Nachricht – das Wetter soll gut werden“, tönt es aus dem Lautsprecher des Smartphones. Wer das MarktRadioLöhnberg (MRL) auf WhatsApp empfängt, bekommt einen kleinen Einblick darin, wann die fleißigen Mitarbeiter für den Markt unterwegs sind, um alle Produkte anzubieten.
Denn bereits um 4:22 Uhr am Morgen sendete Thomas Zipp, Leiter des MGH, seine Nachricht, um nochmal auf den Markttag aufmerksam zu machen. Er war dort unterwegs, um das leckere Brot aus dem Schwälmer Brotladen zu holen. Das lohnt sich, denn dank des Bestellzettels gab es etliche Vorbestellungen und auch spontane Besucher konnten noch ein Laib erwerben. Die Besucher des Marktes haben die Wahl zwischen Bauernbrot, Vollkornbrot oder auch Kartoffelbrot.
Auch für die Wurst sind die Mitarbeiter vom MGH einige Kilometer unterwegs. Johannes Kurz fährt dafür bis nach Schwalmstadt, um Blutwurst, Leberwurst, Mettenden und Fleischwurst zu besorgen. Bei der Hephata Diakonie in den Werkstätten holt er handgemachte Produkte wie Bürsten und Besen ab, die ebenfalls auf dem Markt zu erwerben sind.
Im Gespräch mit Petra und Malin Brauer vom „Marktgarten Niedershausen“ gibt es zum gekauften Gemüse auch gleich die passenden Rezepte dazu. So erfährt der Marktbesucher verschiedene Möglichkeiten, einen Kürbis zuzubereiten. Beim Biolandhof Wagener gab es Einblicke in das Backen von Brot, „nach Gefühl“ und der Nervenkekse „nach einer Rezeptur von Hildegard von Bingen“.
Das erste Mal dabei war Heike Rose aus Biskirchen mit ihrer Buchfaltkunst. Bücher kann man lesen und man kann sie in kleine Kunstwerke verwandeln. Es gab passende Präsente zur bevorstehenden Adventszeit, aber auch kleine Geschenkideen. Daneben gab es weitere Stände mit Geschenkideen und Strickwaren.
Sehr beliebt war das Wildgulasch vom Jäger Bock. Gut roch es aus dem Kessel. Und wer keine Lust auf Gulasch hatte, bekam eine Wildbratwurst. Und wem es eher nach etwas Süßem war, der hatte reichlich Auswahl in der Cafeteria. Leider war die Zeit für Federweißer bereits vorbei, so dass doch keiner wie angekündigt angeboten werden konnte. Dank der großen Auswahl an Getränken musste aber niemand durstig nach Hause gehen. Kurzfristig hatte leider auch der Fischhändler wegen Krankheit abgesagt.
Bei sonnigem Wetter herrschte viel Trubel im Innenhof des Mehrgenerationenhauses. Der nächste und letzte Markt in diesem Jahr findet am 7.Dezember statt.