Das Sportlerheim des TuS Niedershausen wurde nach den Um- und Anbauarbeiten feierlich eingeweiht
Am 03. Oktober 2020 wurde das Sportlerheim des TuS Niedershausen, nach den umfangreichen Um- und Anbauarbeiten, feierlich eingeweiht. Dazu hatte der TuS Niedershausen ausgewählte Gäste geladen, um die entsprechenden Corona-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen einhalten zu können.
Die 1. Vorsitzende Isolde Hartung begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich bei den vielen fleißigen Helfern für ihren Einsatz, persönliches Engagement und Eigeninitiative. Nur durch das große Engagement der Vereinsmitglieder könne man so ein Projekt stemmen. Alle Beteiligten haben tolle Arbeit geleistet, besonders hervorgehoben hat Frau Hartung, Jan Rathschlag, der mit sehr viel Zeit und Engagement den Bau vorangetrieben hat. Insgesamt rund 3000 Stunden an Eigenleistungen kamen zusammen. Sie sprach zudem der Gemeinde, den Firmen und den Sponsoren ein herzliches Dankeschön aus.
Im vergangenen Jahr wurde dem Verein klar, dass das Vereinsheim für den Sportbetrieb mit zwei Umkleidekabinen für vier Mannschaften zu klein ist, daher musste zügig gehandelt werden. Ein Bauausschuss wurde gebildet, der gemeinsam mit dem Architekten den An- und Umbau koordinierte. Von Anfang an war auch die Gemeinde Löhnberg in die Planungen eingebunden. Für die Arbeiten hat die Gemeinde einen Zuschuss von EUR 50.000 zugesichert und der Verein beschlossen, einen Kredit für die Investitionen aufzunehmen. Im August 2019 begann das Bauvorhaben.
Klaus Steckenmesser, Vorsitzender des Bauausschusses, gab einen Einblick in die Planungen und ausführenden Arbeiten des Projekts. Vor zwei Jahren begannen die ersten Überlegungen für eine Erweiterung. Nach mehreren Optionen (Wohncontainer, Massivbauweise, etc.) entstand die Idee des Anbaus in Holzständerbauweise. Damit konnte auch der Kostenrahmen von EUR 100.000 eingehalten werden (Eigenanteil des Vereins von EUR 50.000).
Im Sommer 2019 konnten die Bauarbeiten beginnen. Die Bodenplatte sowie die Pflasterarbeiten wurden durch den Bauhof vorgenommen. Danach wurde, in Ständerbauweise der Anbau errichtet. Im November begannen die Innenarbeiten, Estrich wurde verlegt, Elektro und Wasser- sowie Heizungsinstallationen vorgenommen. Im Februar konnte der Innenausbau fortgesetzt werden, wobei durch Corona die Arbeiten etwas in Verzug kamen, da nicht viele Helfer zur gleichen Zeit arbeiten konnten.
Innenansicht des Anbaus
Eine weitere Verzögerung entstand, als man in den vorhandenen Duschräumen feststellte, dass die Wände feucht waren. Die Gemeinde half hier mit weiteren EUR 5.000 aus. Insgesamt 48 Vereinsmitglieder haben an 139 Tagen insgesamt 2.249 Stunden (davon alleine 1.600 Stunden von insgesamt 10 Helfern) ausgeführt.
Bürgermeister Dr. Frank Schmidt begrüßte ebenfalls alle Anwesenden und betonte, dass die Gemeinde gerne bereit sei, die aktiven Vereine finanziell zu unterstützen. Für die Baumaßnahmen wurde seitens der Gemeinde ein Bebauungsplan auf den Weg gebracht, so dass für alle baulichen Maßnahmen entsprechende Genehmigungen vorliegen. Die Gemeinde hat den TuS Niedershausen mit insgesamt EUR 55.000 unterstützt, sowie eine 100% Bürgschaft für den Kredit des Vereins bei der KSK Weilburg übernommen. Zudem hat die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von EUR 1.600 für ein bewegliches Fußballtor gewährt. Die Auswirkungen von Corona haben auch den TuS Niedershausen getroffen, so wurde z.B. der Hahre Vaddertag abgesagt. Die Gemeinde wird den Verein auch bei den Unterhaltskosten des Sportlerheims und Fußballplatzes weiterhin unterstützen. Bürgermeister Dr. Frank Schmidt freut sich vor allem, dass der TuS Niedershausen viele junge und motivierte Mitglieder hat.
Im Anschluss sprachen dem TuS Niedershausen noch Jürgen Frey (TuS Löhnberg, Abteilung Fußball) und Ralf Bischoff (TuS Obershausen) ihre Glückwünsche für den gelungenen Um- und Anbau aus. Architekt Daniel Ebert sprach der Gemeinde ein großes Lob aus: „Hier tickt die Welt anders“. Auch den ehrenamtlichen Helfern machte er ein riesiges Kompliment, da es weniger Rückfragen gab als bei den ausführenden Fachfirmen. Am Ende des offiziellen Teils übergab er obligatorisch den Schlüssel.
Die anwesenden Gäste konnten sich die neuen Räumlichkeiten anschauen. Im Anschluss wurde ein Imbiss mit Getränken gereicht.