Einweihung des Entdeckerfades "In den Selterswiesen" am 6. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit
Vergangene Woche wurde der „Entdeckerpfad in den Selterswiesen“ offiziell eingeweiht. Der Pfad wurde von SELTERS Mineralquelle Augusta Victoria und dem Biskirchener Heil- und Mineralbrunnen gemeinsam initiiert und finanziert. Auf einer Strecke von ca. 2 km kommt man an verschiedenen Stationen (Geologie, Strukturen im Fluss, Vögel der Lahnaue, Auwald, Auwiesen, Altarm und Flutmulden sowie Mineralwasser) vorbei, die die Vielfalt der Natur zeigen. Die Lahnaue bietet einen Lebensraum für zahlreiche auentypische Tier- und Pflanzenarten, wie Weißstörche, Ringelnattern und Sumpfschrecken. Der Entdeckerpfad ermöglicht den Besuchern, die faszinierenden Orte der Aue zwischen Fluss und Land zu erleben. Start und Ziel des Entdeckerpfades ist der Karlssprudel in Biskirchen. Der Weg verläuft hinter dem ehemaligen Neuselters Werk am Flussufer entlang in Richtung Löhnberg.
Zu der offiziellen Einweihung begrüßte Otto Völker, Geschäftsführer der SELTERS Mineralquelle Augusta Victoria, die geladenen Gäste. „Auf diese Naturschönheiten erlaubt der Entdeckerpfad „In den Selterswiesen“ einen freien Bick, ohne Flora und Fauna zu betreten und damit zu beeinträchtigen“, so Otto Völker. Den parallel stattfindenden bundesweiten Warntag könne man auch als Warnung für die Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang der Natur verstehen.
Auch Jörg Sauer, Erster Kreisbeigeordneter und Naturdezernent, hat es sich nicht nehmen lassen, bei der Einweihung dabei zu sein. Für ihn habe jeder Einzelne eine große Verantwortung. Für das was war und auch für das „jetzt“ und die Zukunft. Solche kleinen Bausteine im Sinne des Naturschutzes seien ganz wichtige Bestandteile, auch um die Gesellschaft für dieses enorm wichtige Thema zu sensibilisieren.
Der Leuner Bürgermeister Björn Hartmann war ebenfalls gekommen und freute sich, dass die Stadt Leun um eine Attraktion reicher geworden ist. Löhnbergs Bürgermeister Dr. Frank Schmidt ging in seiner Rede auf den historischen Hintergrund der Region ein. So seien die Mineralwasserproduzenten schon seit über 100 Jahren enorme Naturschützer. Sauberes Wasser könne man nur durch einen sensiblen und gewissenhaften Umgang mit der Natur produzieren. Das war damals schon so und sei heute nicht anders. Die Mineralbrunnen seien das Aushängeschild der ganzen Region.
„Oberflächlich betrachtet ist es nur eine zwei Kilometer lange Strecke, die wir mit zahlreichen, hochwertig gestalteten Informationstafeln versehen haben. Hinter dieser vermeintlich kleinen Maßnahme steckt aber ein großer Schritt für den Naturschutz und ein wertvolles Geschenk für alle Naturliebhaber“, so Barbara Schmidt, Inhaberin des Biskirchener Mineral- und Heilbrunnens.
Nach dem offiziellen Teil wurde eine Hainbuchenhecke gepflanzt und im Anschluss konnten sich die geladenen Gäste ein eigenes Bild von dem Entdeckerpfad machen.
Der 1. Vorsitzende des Natur- und Vogelschutzvereins Biskirchen, Alexander Zech, sowie Frau Schmidt von dem Biskirchener Heil- und Mineralbrunnen informierten auf dem Spaziergang immer wieder über die Tier- und Pflanzenwelt des Gebietes. In diesem Jahr hatte sich erfreulicherweise ein junges Weißstorchenpaar auf dem Storchenmast eingenistet und Nachwuchs bekommen.
Nach der rund einstündigen Führung endete die Einweihung am Karlssprudel.
Eine Broschüre mit interessanten Informationen zu dem Entdeckerpfad „In den Selterswiesen“ erhalten Sie u.a. im Löhnberger Rathaus und im Mehrgenerationenhaus.