Musikalische Frühförderung im Kindergarten
Fünf Kinder sitzen im Halbkreis um Kerstin Jackson, Leiterin der Powwow-Musikschule, herum. Um im Jetzt anzukommen, singen sie ein Begrüßungslied, um alle Körperteile zu singend zu begrüßen. Denn die Körperteile sind wichtig, um Musik zu machen und auch wahrzunehmen. „Ohne Ohren könnt ihr keine Musik hören und den Hals brauchen wir zum Singen“, so Kerstin Jackson. Aber auch das Klatschen mit den Händen und das Stampfen mit den Füßen erzeugt Musik.
Einmal die Woche findet die musikalische Früherziehung in den Kindertagesstätten der Gemeinde statt. Jeweils eine Stunde macht Kerstin Jackson mit den Vorvorschulkindern (vier bis fünf Jahre) Musik. In der Kita „Habakuk“ und „Kleine Strolche profitieren die Kinder ein Jahr von der musikalischen Frühförderung.
Im gemeinsamen Musizieren erfahren die Kinder so einiges zu laut (forte) und leise (piano). Sie lernen, dass auf Metall lang klingende Töne entstehen, während andere Materialien wie Holz oder Plastik nur kurze Töne erzeugen. Je mehr Luft irgendwo reinpasst, umso tiefer klingen die Töne. All dies vermittelt sie im spielerischen Musizieren mit den Kindern. Jede Stunde steht unter einem bestimmten Motto. Diese Mal standen Dinosaurier auf dem Programm: So hat sie kleine Dinos auf dem Boden aufgestellt. Jeder hat einen anderen Namen von Tyrannosaurus Rex bis hin zum Brachiosaurus. Und um die verschiedenen Namen auszusprechen, bedarf es unterschiedlicher Rhythmen. Dabei wiederholt sie mit den Kindern die verschiedenen Rhythmen mehrmals, damit diese ein Gefühl dafür bekommen. Über die Singspiele, aber auch das Tanzen vermittelt Jackson den Kindern musikalische Grundbegriffe. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Kinder ein Gefühl für Musik bekommen. Das gemeinsame Musizieren stärkt ebenfalls das soziale Miteinander unter den Kindern. Natürlich freut sich Jackson auch, wenn sie bei den Kindern das Interesse für das Erlernen eines Instrumentes wecken kann.
Die Gemeinde finanziert dieses Angebot der Musiklehrerin Kerstin Jackson. Für Bürgermeister Dr. Frank Schmidt ist dies ein weiterer Baustein in der gebührenfreien Betreuung der Gemeinde bei gleichzeitigem Ausbau der Qualität. Neben der Förderung der Musik zählen dazu weiterhin Bewegungs- und Sprachangebote, Waldkurse sowie Logopädie im Kindergarten.